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Flomaida II - Raiatea und Bora Bora- Abschied von Französisch Polynesien( NaNa)



Leider haben wir wenig gesehen von Raiatea, da wir extrem schlechtes
Wetter hatten mit sehr viel Regen und Wind.Wir lagen jedoch in einer sehr
geschützten Bucht in der Nähe der Marina und warteten auf die Ausführung
der unbedingt nötigen Arbeit am Baum. Leider musste für das Ersatzteil -
Motor und Getriebe, um das Großsegel raus zuziehen- ein Adapter "gebastelt"
werden,aber nach 3 Tagen war er installiert. In der Zwischenzeit haben wir den
reparierten Parasailor, der mit dem Schiff aus Papeete kam, bei strömendem
Regen und Wind aus einem Container des Versorgungsschiffes geholt. Uns wurde nur
die Containernummer gesagt und das wars!!! Keiner hat kontrolliert, ob wir auch
das richtige Teil nehmen- Vertrauen!!!!
Die 35 Meilen nach Bora Bora lagen schnell hinter uns, leider wurde das
Wetter nicht besser, sodass für Helge und Eugen der Abschied nicht so
schwer fiel. Der Airport liegt auf einem Motu (Inselchen) und bei schönem
Wetter sicher ein besonderes Flugerlebnis.Am nächsten Tag ging es mit dem
Fahrrad um die Insel- 32 km!! war für uns etwas ungewohnt, aber sehr
beeindruckend, die wunderschönen Lagunen von Land aus zu sehen. Unser
Ausflug mit einem Guide zu den schönsten Schnorchel und Tauchgründen war
sicher ein Highlight, denn so viele Rochen und Black-tipped Haie haben wir
noch nicht gesehen.Ca 1,50-2,00 m groß waren sie, und wir konnten sehr
genau sehen, wie sie uns beobachteten- war schon leicht gruselig! Da die
Fische immer gefüttert werden, sind sie an uns nicht interessiert gewesen-
so wurde uns versichert!?!?
Nach der Proviantierung für die nächste Etappe nach Suwarrow und wieder
einer gelungenen Abschiedsparty am Pool der MaiKai Marina, stellten wir
leider fest, dass der Generator auch nicht mit sensiblem Touch und gutem
Zureden ansprang. Das bedeutete, dass wir nicht auf die 600 SM - Etappe
gehen können ohne ihn, weil der Wasserentsalzer und die Navigationsgeräte
ausfallen könnten, falls unterwegs der Motor streiken sollte- leider rechnen
Segler IMMER mit Ausfällen! Wir schauten also den Anderen mit ein wenig
Wehmut beim Start zu und legten Flomaida an den Pier der kleinen
und sehr feinen Marina MaiKai-nur Platz für 4 Schiffe.
Da der Generator ja immer wieder mal ausgefallen war,und alle möglichen
Mitsegler incl Spezialisten in Papeete und Raiatea feststellten, dass es
die Stromzufuhr war, beschlossen wir, das Kabel von den Batterien zum
Generator zu ersetzen. Das Kabel kam von Papeete am nächsten Tag, und der
Elektriker Yves schloss es erstmal an, um zu testen, ob es wirklich das
Kabel ist.Es war nicht das Kabel, und wir waren auf der einen Seite froh,
dass er es nicht mit viel Aufwand eingebaut hatte, aber andererseits
standen wir vor einem Rätsel!! Yves legte nun seinen ganzen Ehrgeiz rein
und fand den Fehler: es war eine minimale Korrosion an dem Stromkontakt im
Inneren des Generators! Säcke voll Steine fielen von uns ab!Im Nachhinein
sind wir froh gewesen, dass wir die Reparaturzeit hier verbringen konnten!
Der Pool, das Ambiente, das Essen und der Blick auf die immer wechselnden
Farben der Lagune haben uns die Zeit fast vergessen lassen.
Mauruuru und NaNa (danke und goodbye) Französisch Polynesien!
Nun sind wir auf dem direkten Weg nach Niue (1035 sm)und verzichten auf den
72 Std Stop in Suwarrow, damit wir die "verlorene"- für uns geschenkte Zeit
in Bora Bora wieder aufholen. Der Wind kommt recht unangenehm von Achtern
mit 15 kn, jedoch bringt die Welle uns arg zum Rollen, sodass wir uns doch
gegen den Parasailor entschieden haben, nachdem wir ihn schon fast oben
hatten. Uns steckt noch sehr in den Knochen, dass er genau bei solchen
Wellen zu Bruch ging.Also haben wir die Genua, die ja aus stabilerem Tuch
ist, ausgebaumt und trotteln nun so dahin mit 5-7 Knoten.Habe diesmal
gleich eine Pille genommen, sodass es auch ordentliches Frühstück und
Abendessen gab. Hoffen wir mal, dass es so weitergeht und, eh ich es
vergesse: es ist der 2. Tag und noch ALLES ganz!!!!!



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