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Meltemi - 02.12.2012 - 6. Seetag - 1. Advent, Mortzatzventz! Size matters!



Position: 24-21N / 035-03W
COG: 260 deg
SOG: 9,4 kn
Noch 1.585 nautical miles to go


Das Nautische ist heute etwas nach hinten gerutscht.

10:15 Uhr Angel raus. Festtagsmenue besorgen...
Schon waehrend die Leine auslaeuft beisst eine grosse Dorade.
Sie reisst aber leider ab :-(

12:30: Angel wieder raus. 13:00 BISS! Jetzt aber...
Eine 94 cm lange Dorade (auch Goldmakrele, Goldbrasse oder Dolfin genannt) ist kurz darauf an Bord.
Ein wunderschoener, golden/weiss glaenzender Prachtkerl mit blauen Punkten! Und das bei 9,4 kn Boatspeed!
Das Abendessen ist gesichert :-) Size matters!
Es ist Advent! Mortzatzventz!
Unseren respektvollen Dank an die Goetter der Winde und der See!


Ganz herzlichen Dank auch an alle, die uns ueber die Yachtschule Elba ([email protected]) geschrieben haben.
Wie beispielsweise Admiral Juergen B, Andreas M, Harm D, Jan d.Ae.,
Petra H und Thorsten L.

Danke an Angelika fuer deine Hinweise und Gruesse und besonders den
Dresdener Stollen.
Innerhalb von 15 Minuten war er von sieben Monstern aufgefresssen.

Auch an Anett: Danke fuer den Karton! :-)
Heissen die Dinger Croc-Apps?

Gruesse an Sabine natuerlich :-) +++ fuer eine gute Adventszeit.

Ganz liebe Gruesse an Gabriele und Kruemel von Hartmut.


Hallo Karin, letzte Nacht in unserer Wache kein Regen, angenehme Temperaturen.
Der Mond scheint und strahlt die die Gischt an, toll.
Gruesse an alle Deine Mutter, meine Eltern, Irene, Rolf, Michael und natuerlich an TGH. Gerade den Backofen geputzt.
Der Fisch, Goldmakrele, war lecker,im Ofen sah es schlimmm aus.
Hans-Juergen


moin Dani
danke fuer deine liebe mail.
hier an bord laeuft alles gut und die fische beissen ebenfalls erstklassig.
denke bitte an den bauantrag, die steckdosen sowie an die armaturenbestellung.
bis dahin.
liebe gruesse und dicken kuss auch an toele
burkhard

Es segelt in mir.

"Was waren die schoensten Momente in Deinem Leben"?
Auf diese Frage gibt es viele individuelle Antworten. Fuer mich ist heute eine dazugekommen,
die noch lange in meinen Top Ten stehen wird:
"Am Steuer einer 17-t-Segelyacht auf dem Atlantik mit 15,6 kn die Welle runter surfen!"
Atemberaubend!

Der Segeltag war wieder traumhaft:
Luft 25 Grad, Wind 30 kn, Speed fast immer ueber 9 kn.
Ein Mitkonkurrent suchte vergeblich Anschluss zu halten.
Selbst eine waehrend der Fahrt geangelte 97cm Dorade hat uns kaum Zeit gekostet.

Das Schiff ist jetzt fuer die Nachtfahrt mit bestmoeglicher Besegelung eingerichtet und wir koennen
uns um das Abendessen kuemmern. Dorade at it`s best.

PS: Liebe Regine, Danke fuer Dein Mitgefuehl wegen meines blauen Daumens,
aber so kann ich nun besser Bb von Stb unterscheiden ;-))

Siegfried


Transpinalin pur!

Es ist 21:15 Uhr, und ich komme gerade von der Nachtwache rein. Ich bin voller Adrenalin und mein Hemd ist komplett nass geschwitzt - Transpinalin pur! Ich versuche einmal zu beschreiben, was sich die letzten drei Stunden (im halbstuendigen Wechsel mit Burkhard) da draussen hinter dem Steuerruder abgespielt hat.

Eigentlich klingt Nachtwache so beschaulich und friedlich, nach Sternenhimmel und einer heissen Tasse Kaffee in der Hand - ein fast schon romantisches Bild. Ich kann euch versichern: mit Romantik, Friede und Beschaulichkeit hat unser momentaner Ritt durch die Wellen rein gar nichts zu tun. Bei unveraendert starkem Wind und entsprechender See wird Meltemi ihrem Namen voll gerecht. ueber viele Minuten hinweg jagen wir mit Rumpfgeschwindkeit (die theoretische Maximalgeschwindkeit fuer dieses Schiff) von fast 10 Knoten durch die fast voellig schwarze Nacht. Als Orientierung dient uns neben dem Kompass eine nur sehr undeutlich erkennbare Horizontlinie, an der Himmel und See miteinander zu verschmelzen scheinen. Um einen halbwegs geraden Kurs steuern zu koennen, wandert das Auge alle paar Sekunden zwischen Kompass und Horizont hin und her und hin und her ... Beim aktuell idealen Kompasskurs von 260° bekommt Meltemi dann wirklich Fluegel. Sobald das Schiff von der Welle erfasst wird
faengt es ueberall um uns herum zu kochen an. Das Wasser steigt an beiden Seiten laut schaeumend ueber das Laufdeck und traegt das Schiff bis zum Wellenkamm. Von dort geht es dann in brausender Fahrt hinab in das Wellental, wo das Spiel (wenn der Steuermann alles richtig macht) wieder von vorne beginnt. Bei diesen Surfs habe ich heute Spitzengeschwindigkeiten von ueber 12 Knoten erreicht. Andere Crewmitglieder berichten von Surfs mit ueber 15 Knoten - das ist Transpinalin pur!

Ich sage jetzt gute Nacht, denn ich brauche noch eine Kappe Schlaf, bevor um 3 Uhr die naechste friedliche Nachtwache beginnt ...


Nachtrag:
Es ist jetzt gleich 6 Uhr frueh und ich moechte nur kurz berichten, dass diese Wache ein Volltreffern in zweifacher Weise war. Zunaechst wurde ich um 3 Uhr bei Wachantritt als erstes von einer Prachtwelle getroffen und komplett geduscht. Damit war ich nun endgueltig hellwach - prima! Kaum hinter dem Steuerrad angekommen und die ersten Seemeilen gesegelt werde ich wieder getroffen. Diesmal von einem fliegenden Fisch, der offensichtlich auf seiner Flucht die Orientierung verloren hat. Oder suchte er bei uns Schutz? Wie dem auch sei. Wir haben ihm seine unfreundliche Attacke nachgesehen und ihn zappelnd wieder in die See entlassen. Preisfrage: Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, von einem fliegenden Fisch mitten auf dem Atlantik getroffen zu werden?


Gruss an alle neuen und treuen Logbuchleser und bis bald
Guido






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