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Peter von Seestermühe - PVS 30.11.12



Liebe Peterfans,

Wir hoffen es geht Euch blendend auf dem festen Land! Wir machen
weiterhin gute Fahrt und haben nun 600 Meilen in etwas über drei Tage
hinter uns. Derzeit sind es noch 2100 vor uns. Wir segeln seid dem
letzten Eintrag mit böeigem nordöstlicher Wind und dieser schwankt, je
nach Regenwolke welches über uns rauscht, zwischen 20 und 35 Knoten.

Kleine Unterbrechung: Der Schekel am Steuerbordfall ist während dem
Schreiben des ersten Absatzes gebrochen und die Genoa kam der Wache
entgegen gerauscht. Großes Glück dass die Genoa das Wasser nicht berührt
hat und sich wie ein Mundharmonica auf die Schot zusammengefaltet hat
und so ohne Schaden wieder an Bord geholt werden konnte. Innerhalb von
fünf Minuten ist die Genoa jedoch, unter Einsatz eines der zahlreichen
Fällen an Bord und mit Hilfe der immer besser werdende Einspiel des
Crews, wieder oben und wir mussten kaum an Geschwindigkeit einbußen.
What can I say? Places to go, people to see.

Also weiter geht es nach der kleinen Unterbrechung: Der Seegang ist auch
beeindruckend und die Wellenkronen brechen um uns herum.

Das Kochen von Kaffee sowie das Kochen überhaupt fordert derzeit die
meisten Opfer, Finger werden verbrannt und die Körper der Backschaft
werden von verschiedenen Küchenutensilien und -möbel auf Festigkeit und
Widerstand überprüft. Dennoch bleibt das Essen hervorragend und tritt
schon klar und eindeutig das Phänomeen auf das wir mit immer mehr
Leidenschaft über die nächsten Mahlzeiten philosophieren. Sogar die
nicht kochende Halbblondine hat ihr Menü bekannt gegeben: Pasta mit
Pesto! Ein Peter-Klassiker. (Denn irgendwann können die Backschaften
sich nicht mehr übertreffen und muss die Uhr wieder auf Null, so, der
Skipper. Die Halbblondine hat sich selbstopfernd und ohne voher
davon zu wissen für diese Tat bereit erklärt. Ganz ohne Eigeninteresse
natürlich!) (Von Uhren gesprochen, wir haben die Uhren heute eine
Stunde zurückgestellt und deshalb ist der Postkaffee blog später
online.)

Dorade gibt es heute Abend wieder und da der Huhn auch noch auf den Kopf
geschlagen werden muss, ist das Fischen leider bis auf weiteres
eingestellt. Dann werden wir aber loslegen und versuchen Rekorde zu
brechen. Traurig war aber zu erfahren das Dorade in Paare schwimmt und
wir bzw. eine von uns hofft sehr gestern das Paar erwischt zu haben.
(Oder stimmt der Ausdruck "kalter Fisch" und bedarf es keine Sorge um
die Gefühle der Fische?)

Gestern Abend gab es dann bei Dämmerung an Steuerbordseite ein
Wasserpustgeräusch. Das Wasser wurde abgesucht, aber leider nichts was
Ausschluss über das Geräusch geben konnte. Kurz darauf wieder, ein
Wasserpustgeräusch gefolgt von einem riesigen Walfisch welches drei
Meter hinter dem Heck hoch kam und sich dabei auf den Rücken drehte. Die
Legende an Bord geht der Walfisch war 15 Meter lang, die Halbblondine
schätzt dessen Länge jedoch wesentlich kleiner ein. Aber lassen wir
Legenden leben. Dann wieder toten Stille (Na ja, bis auf alle Geräusche
des Peters, des Windes und der aufschreiende Backschaft).

Heute morgen dann von Steuerbordachtern aufkommend und von der
aufgehenden Sonne beleuchtet: Die Seacloud. Kurz darauf halste der
Viermaster und lief dann während des Tages parallel mit uns. Ein
wunderbarer Anblick für alle die es sehen konnten!

Actionheld Boris kam heute auch zum Einsatz! Zwar ohne Tauchermesser
zwischen den Zähnen aber dafür nur von einem Fall und der Halbblondine
gesichert über den schönen neuen Großbaum bis zur zweiten Reffleine
kletternd. Dieser war zu stram und wollte nicht los kommen und so
erklärte der Actionheld sich bereit weit über die Bordwand heraus über
die Atlantik schwebend diese los zu ziehen. (Eigentlich ganz gut, dass
er das Tauchermesser nicht mit hatte sonst wäre er vielleicht, von der
heldenhaftigkeit seiner Taten mitgenommen, auf die Idee gekommen diese
durch zu schneiden statt los zu ziehen). Die Reffleine ist gerettet und
wir erwarten den nächsten Einsatz unseren Bootseigenen Actionheldes mit
Ungeduld. (Von neben dem Schiff schimmend war schon die Rede. Die
Berater der Aktion konnten sich jedoch nicht über die Wahrscheinlichkeit
eines Haiangriffes einigen und daher wurde dieser Plan bis auf weiteres
eingestellt.)

Und last but not least, wer sucht der findet: Unser Brandenburgerbär
(bald zum Seebär aufsteigenden) Sven und Halbblondine haben die Ende des
Regenbogens gefunden! Für die die es unbedingt wissen wollen: Es ist der
Peter von Seestermühe. (Nein wirklich, es fing heute morgen am Bug des
Peters ein Regenbogen an und dieser ging Rund um (wie das Regenbögen so
eigen ist) und endete Steuerbord querab zwei Meter von Steuerbord. Wenn
das nicht das Ende des Regenbogens ist, was dann?)

Also ein freundigen Gruß an Euch allen vom gesamten Peter-Crew.
Berichterstattung von Hanneke


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