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12Moons - Nuku Hiva



Nuku Hiva, die „Kanibalen-Insel“, wie wir sie erlebt haben

Anlandend von Ua Pou, der Insel mit der pitoresken Gebirgs-Skyline, finden wir einen schönen Ankerplatz im kreisrunden untergegangenen und mit Meerwasser gefüllten Krater. Malerische, knallgrüne Gebirgszüge umgeben die Bucht. Jeder, der uns begegnet, begrüßt uns mit einem fröhlichen Bonjour. Man ist sehr freundlich und hilfsbereit. Schnell ist Taiohae, sprich Ta-jo-ha-eh, erkundet: Div. „Magasins“ mit passabler, teurer Auswahl, ein „Boulanger“, 2 gute Restaurants und ein Mini-Museum. Am nächsten Tag geht’s auf eine Insel-Rundfahrt. Ein stattlicher „Südsee-Krieger“ fährt uns über seine wunderschöne Insel. Sein kindlicher Humor wirkt ansteckend und gutgelaunt geht es mit unglaublichen Aussichten auf Traumbuchten mit Palmen bestandenen, feinsandigen Stränden nach Taipivai, wo Herman Melville, Autor der Novelle „Typee“ und von „Moby Dick“ , Ende des 19. Jhs diese fantastische Natur, gekrönt von mehreren Wasserfällen, genoss.

 

Die Flora ist sehr, sehr vielfältig: Uralte Banyontrees, auch hier heilig wie auf meiner Lieblingsinsel Bali, Mango-, Papaya-, Physalis-, Passionsfruit-, Brotfrucht-Bäume, div. Palmenarten, Riesen-Benjamini, Hibisken, in größerer Höhe wunderbare Baumfarne und überall die „Zauberfrucht Noni“. Aus den vergärten Früchten wird ein Saft hergestellt, dem heilende, blutreinigende Wirkung zugeschrieben wird, und die Einheimischen schwören darauf. Findige Food-Scouts haben die Nonis auch schon für den gesundheitsbewussten Europäer entdeckt: Ausprobieren!

 

Unser Fahrer ist in der Heilwirkung der unterschiedlichsten Pflanzen bewandert. Seine Mutter sei eine große Heilkundige, und man muss sich in den entlegenen Dörfern ja auch jederzeit selber helfen können. Er gibt uns reichlich praktische Tipps für jede Lebenslage. Weiter geht es gen Norden nach Hatiheu, die malerische Bay von dem „Robinson“-Autor Louis Stevenson.

Eindrucksvolle Basalt-Spitzen über wunderschöner Traumbucht. Im Regenwald fällt bald ein riesengroßer Banyontree auf. Hier hat man ein traditionelles Dorf aus alter Zeit wiederhergestellt: Eine Kult- und Versammlungsstätte, Wohnhäuser, ein riesiger Festplatz für Tänze und Riten und Petroglyphen in den Felsen, die Tikis, Tiere und Ornamente zeigen. Eine mystische Atmosphäre liegt in der Luft. Gen Norden wird es immer verlassener und die Straßen sind eigentlich nicht mehr befahrbar, aber unser versierter und vorsichtiger Fahrer schafft es doch irgendwie. Wir werden durchgerüttelt wie noch nie in unserem Leben. Das toppt noch kappelige See!!! Am Spätnachmittag sind wir wohlbehalten und glücklich-erschöpft, unglaubliche Natur-Bilder im Kopf, wieder auf der „12 moons“. Zur Belohnung geht es in die Pearl Lodge zum Dinner. Dort dreht gerade die ARD einen 45minütigen Reiseratgeber über die Marquesas. Wir sollen mit aufs Bild. Das Ganze wird dann im Oktober oder November auf 3sat und dem Ersten gesendet. Der Redakteur will uns per Email benachrichtigen. Und so kommen wir wohl zu einem wunderbaren Erinnerungsfilm, da man an den selben Stellen dreht, die wir besucht haben. Sind schon ganz gespannt. Heute nun treffen wir Vorbereitungen für unsere Weiterfahrt auf die Tuamotus.

Apa’e (Auf Wiedersehen)!
Christine, Stefan und Crew


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