Eigentlich gibt es nichts Neues zu berichten.
Waehrend des 0900 Uhr Round-calls mit Positionsabfrage hat die Yacht "EOWYN" unterbrochen, um moeglichst aledie Nachricht zukommen zu lassen.
Eowyn hatte E-Mail-Kontakt zu Bruce Buckley, unserem Wetterberater, der uns schon viele gute Vorhersagen, genau auf unsere Flotte zugeschnitten, zugesendet hat. Bruce warnt davor, bei dem vorausgesagten Suedwest-Wind, der dann genau gegen den Agulhas-Strom entlang des Kueste Suedafrikas bei Richards Bay stehen wuerde, nicht der Kueste mehr als ca. 200 sm zu naehern, da dann eine schwere, grobe, brechende See entstuende. Nette Aussichten...Du naeherst dich der mit Sehnsucht erwarteten Kueste mit frischem Brot (unseres haben wir wieder einmal gesamt ueber Bord geworfen...Frage:" Mag jemand einen blauen Wald auf seinem Brot?"), und sollst dann nicht einlaufen, vielleicht ankern, abwarten...
Nicht aufregen, wir haben noch zwei, drei Tage bis dahin...
Die beiden Dieters rufen mich ins Cockpit. Ca. 200m neben uns scheint das Wasser zu kochen...mindestens 20 Voegel kreisen ueber einem kleinen Kreis von 30meter Durchmesser...Aus diesem Kreis springen dauernd Fische auf, die dann von den Voegeln attackiert werden. Da im Wasser muss ganz schoen was los sein, vielleicht Raubfische, Thunas oder andere, die die Futter-Fische eingekreist und konzentriert haben.
Habe ich schon erzaehlt, dass ich auf der vorigen Fahrt alle Koeder und Stueck fuer Stueck meine neue 100 Pfund-Leine eingebuesst habe.. Dann wisst ihr´s jetzt, warum wir seltsamerweise nicht angeln.
Die Sonne brennt, kei anderes Schiff, vor allem keine Segler, sind zu sehen, ab und zu hoeren wir mal ein Segelboot einen großen Frachter ansprechen: "Can you see me on your Port-Side?
Bis demnaechst
von diesem Boot