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Flomaida II - Cooktown, Lizard Island, Flinder´s Group Islands (21.7.-24.7.)



Wow, nun fängt es an: ca 20 Tage einsame Riffinseln, kein Netz und auch
keinen Supermarkt!! Welcher Verzicht fällt uns wohl am Schwersten??
Nach einem herrlichen Segeltag von Cooktown nach Lizard Island
(Durchschnitt 8 Knoten bei 30 Knoten Wind) tanzen wir nun vor Anker auf
dem Vulkan! Der Wind hat noch zugenommen, und wir pendeln im 90 Grad
Radius hin und her. Gut nur, dass es keine Welle gibt hinter dem Captain
Cook Lookout Berg.Der wird morgen erklettert (356m). Wir werden den
Bleitauchgürtel umbinden, damit wir nicht wegfliegen!
Wir waren nicht auf dem Lookout, aber auf Mrs Mary Watson´s Spuren.
1881 lebte sie hier mit Mann und Baby und 2 chinesischen Bediensteten, um
Seegurken zu ernten und zu vermarkten.Als ihr Mann auf See war, wurden
ihre Bediensteten von Aborigines angegriffen. Einer wurde getötet und
einer schwer verletzt. Die Drei flüchteten in einem Bottich, und der Wind
trieb sie 35 sm weiter an eine Riffinsel, wo sie allerdings verdursteten.
Sie wurden in Cooktown begraben, und Bottich und Tagebuch der letzten 10
Tage ihres Lebens kann man im Museum in Brisbane anschauen.
Auf Lizard Island gibt es ein Luxus Resort (www.lizardisland.com.au), das
schon 2x von einem Hurricane total platt gemacht wurde und dazu eine
Landepiste für kleine Flugzeuge. Die Insel bietet eine außergewöhnlich
schöne Unterwasserwelt zum Schnorcheln.
Aber wir haben den tollen Wind (25-35 kn)ausgenutzt und sind nach einem
Tag auf Lizard weiter bis Flinder´s Group Islands (84 sm in 11 Std). Mit
dem letzten Sonnenlicht haben wir uns dann durch die Riffe geschlichen, um
einen sicheren und geschützten Ankerplatz für die Nacht zu finden.
Die Inseln wirken gruselig und dunkel, auch fühlten wir uns etwas unwohl,
denn sonst gab es immer wenigstens einen Segler, der uns Gesellschaft
leistete beim Ankern.
Also verließen wir recht früh den ruhigen Ankerplatz,um 60 sm nach
Morrison Island zu kommen. Wieder herrlicher Wind (20-25 kn) aus der guten
Richtung,sodass er uns mit Schmetterlingsbeseglung übers Wasser und durch
die Riffe fliegen lässt, die hier extrem verstreut rumliegen.
Die Fahrrinne, die auch die Großschiffe nehmen, ist hier auch sehr eng,
sodass wir möglichst tagsüber segeln. Obwohl wir ja als Segler hier Vorrang
hätten,nutzen wir das natürlich nicht aus und segeln- wenn möglich- immer
brav am Rand der Fahrstraße und damit auch sehr eng an den Riffkanten.
Wenn allerdings die Fahrstraße zu eng ist, telefonieren wir über UKW Funk
mit dem Lotsen, der hier in der Coral See auf jedem Großschiff sein muss
und sprechen uns ab,wie wir aneinander vorbei fahren wollen.Eine spannende
Sache!
Die Riffe sind teilweise sehr groß, und oft ist nur ein Sandhügel mit
einer Palme irgendwo zu sehen. Alles Andere ist dann unter Wasser, daher
sieht man die Riffe leider nur aus dem Flugzeug bei gutem Sonnenschein wie
heute. Aber nicht alles ist gleichzeitig machbar!
Zum Verfolgen unserer Spur durch das Great Barrier Riff, hier der Link zum
Anklicken: http://my.yb.tl/Flomaidaunterwegs/


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