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Babsea - ARC+ 2014: Start in Mindelo / Die erste Halbzeit



Es geht wieder los.
Am 19. November brechen wir nach nur drei Tagen Aufenthalt in Mindelo, die wir mit Landausflügen und in der "Floating Bar" verbracht haben, wieder auf.
Drehende, böige Winde zwischen 10 und 18 Knoten fallen in die Bucht von Mindelo, wo die Startlinie zwischen dem äußeren Wellenbrecher und einer großen gelben Boje liegt.
Wir bereiten unseren Parasailor so vor, dass wir nur noch den Hut des Bergeschlauchs hochziehen müssen und positionieren uns in ca. 200 Meter Abstand zur Startlinie.
Eine Minute vor dem Start gibt der Skipper das Kommando "Parasailor hoooooch!!!" - Simon zieht in Rekordzeit den Bergeschlauch hoch und der Parasailor steht mit einem leisen "Plopp".
Der Start glückt, wir laufen als zweites Schiff über die Startlinie. Wieder als einzige Yacht unter Parasailor.
Leider holt uns die Realität bald wieder ein, als die großen Schiffe unserer Flotte - auch unter geringerer Besegelung (meist nur mit Groß und Genua) - an uns vorbeiziehen.

Der Düseneffekt zwischen Sao Vicente und Santo Antao hilft hier den großen Schiffen mehr als uns.

Am süd-westlichen Ende von Santo Antao wird der Wind weniger und wir kommen in der Landabdeckung im wahrsten Sinn des Wortes zum "Stehen". Gemeinsam mit vielen Anderen sind wir in der Flaute und treiben nur noch mit der Strömung. Ein Schiff nach dem anderen startet die Maschinen - wir warten ab. Gegen Mitternacht, als wir durch die Strömung wieder auf Santo Antao zugetrieben werden, starten auch wir und motoren für 2 Stunden aus dem Windschatten. Dann setzen wir wieder unseren Parasailor.
Mittlerweile sind wir vorletzter, nur ein einziger Mitstreiter hat ebenfalls so lange zugewartet.

Damit haben wir auf das Feld schon am ersten Tag 6 Stunden verloren - es wird für uns Tage dauern, das wieder aufzuholen.
Nach drei Tagen mit mäßigen Winden bekommen wir aber eine ordentliche Brise und segeln mit mehr als 6 Knoten im Schnitt auf St. Lucia zu.
Seit acht Tagen segeln wir jetzt schon unter Parasailor mit Etmal-Werten von 102, 133, 125 und 126 in den ersten vier Tagen und 166, 152, 156 und 167 in den darauf folgenden Tagen.
Heute Nacht haben wir drei wichtige Wegmarken passiert: 1000 Meilen ab Mindelo, Halbzeit der Strecke nach St. Lucia und nur noch 1000 Meilen nach St. Lucia.

Inzwischen haben wir schon recht ordentlich aufgeholt und sind nun nur mehr 37. von 49 Schiffen. Laut Wettervorhersage soll der Wind noch für zwei Tage sehr günstig bleiben - was uns noch einige Überholmanöver ermöglichen sollte.

Wenn der Wind gut bleibt, könnten wir noch am 4. Dezember in St. Lucia einlaufen.



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