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Dragonfly - Endlich ruhiger



Die Nacht war mal wieder der Horror. Hohe Wellen, starke Böen und ewiges Geschaukel.

Erst heute vormittag wurde es etwas ruhiger. Die Wellenhöhe nimmt kontinuierlich ab. Nur hin und wieder noch ein paar Wellenkombinationen, die uns völlig aus dem Kurs werfen. Wir optimieren die Segel und sind mit dem Speed ganz zufrieden. Alle anderen sind zwar schneller, aber wir kommen so auch ans Ziel. In der Nacht überholen uns die Marrylin III und die Merryn. Beide sind mit Spinaker unterwegs und wir haben nichts entgegenzusetzen.

ARC-Rally-Control meldet vorgestern, dass eine Segelyacht etwas östlich von uns von der Crew aufgegeben wird. Die Crew wird von einem Motorschiff aufgenommen. Heute kommt dann die Mitteilung, dass es sich nicht um ein ARC-Schiff handelt. Es treibt jetzt führunglos über den Atlantik und wird wohl bald untergehen.

In der heutigen Funkrunde wird von einigen Schäden berichtet: gerissene Genua, gebrochener Baum, Watermaker kaputt, Wasserpumpe kaputt u.s.w. Zum Glück nicht bei uns. Bis auf den Genaker, haben wir bisher keine Ausfälle. Wir haben den ganzen Tag wieder beide Angeln draußen, aber es hat wieder keiner angebissen. Volker macht sich schon lustig.

Die letzten fünf Kartoffeln gehen heute über Bord und ich mache Spagetti. Hajo komponiert ein leckers Dessert dazu und wir geniessen noch etwas die Abendstimmung. Der Wind hat nachgelassen und wir sind noch mit knapp über 6kn unterwegs.

Gleich, wenn es dunkel ist, hole ich mir meine Mails und den Positionsreport der ARC ab. Das geht nachts am Besten.

Morgen haben wir unseren letzten ganzen Tag auf See. Wir freuen uns auf St. Lucia.


Schöne Grüße
Andreas

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